Schloßtriathlon Moritzburg … der MTC war in der Langdistanz-Staffel mit dabei

von Jan Roeder

Nun schon zum 13. Mal fand am beschaulichen Schlößchen in Moritzburg der sogenannte „BAROCKMAN“ statt. Wir vom MTC, das waren Bernd, Jan und Volker, starteten nach unserem Debüt im letzten Jahr erneut in der Langdistanz-Staffel.

Jan nimmt seit 2007 an der Veranstaltung in Moritzburg teil, so daß er bzw. seine Frau mit der Organisation der Unterkünfte nichts anbrennen ließ. Da alle drei Starter mit ihren Partnerinnen anreisten, wurden vorsorglich 2 Ferienwohnungen gebucht, ca. 100 m von der Wechselzone entfernt. Besser ging es nicht.

Der Schloßtriathlon ist keine überlaufene Massenveranstaltung, er wurde von Sportlern für Sportler ehrenamtlich organisiert. Die Abholung der Startunterlagen, Bike-Check-In, Nudelparty und Wettkampfbesprechung, alles verlief ohne Hektik und Streß. Die Nudelparty am Vorabend in „Adams Gasthof“ war ausgesprochen idyllisch. Reichliches und geschmackvolles Futter im Garten des Gasthofes, dazu live die sanften Klänge der „Gitarreros“, herrlich.

Am Sonnabend wurde es dann ernst. Mit den Melodien der Filmmusik von „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ erfolgte pünktlich um 7.00 Uhr der Startschuß, bei dem sich Bernd und die übrigen Langdistanzler mit einem kühnen Sprung in den Schloßteich stürzten. Die Karpfen zogen sich völlig verängstigt in den hintersten Winkel des Teiches zurück. Die Wassertemperatur erlaubte es, mit Neo zu schwimmen. Auch in Hinblick auf die Wasserqualität war der Neo von Vorteil.  Nach 2 1/2 Runden und 1:13 h waren die 3,8 km im doch etwas brackigen Wasser absolviert. Die Übergabe des Transponder-Chips erfolgte in der Wechselzone an Jan. Die insgesamt 189 km teilten sich in 5 Runden, inkl. 2x9 km An- und Abfahrt auf. Die Strecke ist auch in diesem Jahr wieder geändert worden, diesmal aber mit dem Ergebnis, daß der Straßenbelag im Vergleich zu den Vorjahren wesentlich besser geworden ist. In jeder Runde waren zwei lange Anstiege dabei, die (natürlich) bei Gegenwind genommen werden mußten und das Laktat in die Beine schießen ließen. Der Streckenverlauf war etwas verwinkelt, so daß immer wieder abgebremst und angetreten werden mußte. Zusätzlich waren auch immerhin noch 1600 hm zu überwinden. Neben dem besagten Wind kam auf den letzten 20 km auch noch ein Regenschauer auf … also nicht unbedingt ideale Radbedingungen. Nach 5:42 h konnte der Chip an Volker übergeben werden, welcher sich dann auch mit langen Schritten auf die Marathonstrecke begab. Diese liegt zu großen Teilen im Moritzburger Forst. Wenn es keine Marathondistanz gewesen wäre, würde hier das Gefühl eines schönen Waldlaufes aufkommen. Es sind 6 Runden mit jeweils 7 km zu absolvieren gewesen, wobei ein Teil einer Runde zur Wendestelle in den Bereich Start-Ziel führte. Hier wurden die Läufer durch das begeisterte Publikum noch einmal aufgepusht, um auch die folgenden Runden gut durchzustehen. Das Wetter verschlechterte sich etwas, die Sonne wechselte sich mit kurzen Schauern ab. Aber das schien Volker nicht weiter nahezugehen. Er spulte konstant seine Runden ab und hatte es dann mit dem gemeinsamen Zieleinlauf unserer Staffel nach 3:37 h geschafft. Inklusiver der Wechselzeiten ergab sich eine Gesamtzeit von 10:36 h, was Platz 11 im Gesamtklassement ergab. Von 24 Staffeln kamen 20 ins Ziel. Daß wir vom Durchschnittsalter die ältesten Staffelstarter gewesen sind, sei am Rande noch erwähnt. Von daher geht die Plazierung auch völlig in Ordnung.

Wir gönnten Volker etwas Erholungszeit und füllten dann in der urgemütlichen Gaststätte „Zum Dreispitz“ unsere Energiereserven wieder auf. Alles in allem ein gelungener Wettkampftag und ein schönes  Wochenende. Unser angepeiltes Ziel, die 10 Stunden-Marke, haben wir durch die Verlängerung der Radstrecke von 172 auf 189 km leider nicht erreicht. Volker und Jan konnten ihre Zeiten zum Vorjahr verbessern, Bernd hat sie gehalten. ABER … wenn man die Streckenlänge der Raddistanz  auf die 172 km vom Vorjahr herunter rechnet, wäre es haarscharf an der 10-Stunden-Marke gewesen. Von daher also doch ein Erfolg, das Training hat sich gelohnt.

Eine erneute Wiederholung im nächsten Jahr ist  vorgesehen.

Das war der Bericht von Jan

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