Harz-Triathlon in Clausthal-Zellerfeld

von Thomas Beyer

Kleiner Bericht zum Harz-Triathlon in Clausthal-Zellerfeld

Auch wenn jetzt einige sagen mögen dass es doch blöd sei dass ich das WE nicht in Wischer gestartet bin. Aber ich stehe beim Radfahren ja eher auf hüglige Strecken und den Triathlon am Kyffhäuser gibt es ja leider nicht mehr…

So entdeckte ich zufällig den Harz-Triathlon. Neben der „Asphalt“-Variante gab es auch noch die Crossvariante, jeweils Sprint und Olympisch. Eigentlich ging meine Wahl eher zur Crossvariante aufgrund der dann eher vorhandenen Materialgleichheit gegenüber den Cracks, aber aufgrund des Starts erst um 15:30 Uhr und des anstehenden Familien-Programms am nächsten Tag entschied ich mich Freitag Abends dann doch für die olympische Asphalt-Variante.
Also schnell Hotel gebucht, noch was gegessen und ab in den Harz. Dort am nächsten Morgen etwas chaotische Vorbereitung aufgrund Anmeldung erst ab 7:00 aber nur bis 8:00 (Start 09:00Uhr) und Frühstück erst ab 07:30…

Naja, blieb das Frühstück (leider) etwas auf der Strecke, genauso wie das obligatorische Reifen-Nachpumpen direkt vorm Wettkampf (vergessen…). Eigentlich keine guten Voraussetzungen….

Wasser im oberen Hausherzberger Teich, in dem geschwommen wurde, hatte offizielle 20,5°C, heißt ich durfte das erste Mal im Neo schwimmen. Schön.
Start kurz nach 9:00Uhr, ganz schön eng alles. Lieber etwas zurückfallen lassen, bei meiner Schwimmperformance kommt es jetzt auch nicht auf die letzten Sekunden an.
Leider bekam ich nach ca. 800m erste Wadenkrämpfe. Die wurden aber wegdiskutiert, auch wenn sie sich immer wieder meldeten. Im Wasser gibt es aber nichts zum rausdehnen, also durch. Nach gut 33min war ich dann aus dem Wasser, was für meine Verhältnisse doch schon fast gut ist. Es kamen auch noch welche nach mir, beruhigend.
Neo aus, ab auf’s Rad und ab zum Leute überholen. Der Vorteil des langsamen Schwimmens... Vorher einen Riegel reingeschoben, soll ja keinen Hungerast geben. Leider scheinbar etwas schnell gegessen denn plötzlich meldeten sich Magenprobleme. Hatte ich noch nie so etwas…. Und nun?

Augen zu und durch, dadurch leider nicht ganz so viel Druck auf den Pedalen wie gewollt, zum Einsammeln hat es dennoch gereicht.
Schöne Strecke durch den Harz rund um die Okertalsperre. Mischung aus horizontalen Stücken mit Gegenwind, abschüssigen Streckenteilen gut für max. 82km/h und zum Schluss ca. 6km Anstieg um geschätzte 5% rum. Eigentlich ja noch zu flach für meine Vorlieben trotz meiner relativen Schwergewichtigkeit von knapp 80kg :-). Zweimal zu durchfahren womit zum Schluss 48km und runde 750Hm auf dem Tacho standen. Incl. beider Wechsel nach etwas mehr als 1:35h erledigt.

Ab zum Laufen. Knapp 10km verteilt auf 2 Runden standen an. Magen wurde leider nicht besser und die Strecke erwies sich als „etwas“ hügelig. Langsam angegangen, am höchsten Punkt am Verpflegungsstand etwas Flüssigkeit zu mir genommen, es wurde schließlich wärmer. Leider führte das umgehend zu Seitenstechen. Was ist das? Hatte ich seit meiner Kindheit nicht mehr… Zwangen mich sogar zum Gehen. Hilft ja alles nichts, obwohl es gerade schön bergab ging. Nach ca. 30m weiter gelaufen, will ja irgendwann noch ankommen. Ging dann auch, ab zur zweiten Runde, da dann nichts mehr getrunken und auf den letzten 2km noch mal Druck gemacht. Unter 42min für die morgens offiziell durchgesagten 9,4km mit den beschriebenen Problemen sind dann doch noch zufriedenstellend.
Uff, Ziel geschafft, 2:52h stehen auf der Uhr, etwas langsamer als erhofft aber doch insgesamt zufrieden. Kräftemäßig wäre sicherlich einiges mehr gegangen, Stoffwechseltechnisch jedoch keine Sekunde.
Naja, draus gelernt, das nächste Mal im Vorfeld alles etwas ruhiger und geplanter angehen, dann das schon.

Thomas B

Ergebnisse unter http://www.stgk.de/ergebnisse.asp?Code=68&aktuell=1

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